Rolf
Robischon, Autor, Cartoonist,Diplompädagoge, Lernbegleiter,
Fotograf
Rektor i. R,
vierzig
Jahre im Schuldienst
ca. 84, verheiratet, zwei Söhne , ein Enkel
Außer den oben angegebenen
Berufen hatte ich auch schon zahlreiche andere Broterwerbe:
Bauauarbeit (auch Untertage),
Briefträger, Telegrammbote, Tellerwäscher, Casserolier,
tagelang Schnee schaufeln auf Lastwagen,
Statist in einer Oper, Aushilfe in einer Buchhandlung,
Nachtwache,Versuchsperson
für Herzkatheter (mehrmals) und Magensonde
Testperson in der Sportmedizin
für die Olympischen Spiele Mexico,
Paketsortierung (nachts
gearbeitet und tags studiert und keiner hat es gemerkt),
von Hand Sortierung von
Kontokarten in einer Kundenkreditbank,
Packer, Möbelpacker,
Beifahrer, Imbisshilfe, Tankwart, Großmarktordner,
Krankenpfleger bei
Frühgeborenen, Sterbenden und in Psychiatrien,
Flohmarkthändler, Komparse fürs Fernsehen und
so
weiter...
(also durchaus kein
"Röhrenblick" auf das Leben)
Vierzig Jahre Lehrer, ich sag
längst "Lernbegleiter" dazu,
zur Lehrerfortbildung
fortgebildet und nie von den
Schulbehörden dafür eingesetzt.
(Vortragstätigkeiten in
mehreren anderen Bundesländern: Berlin, Baden-Württemberg,
Nordrhein-Westfalen, Bremen, Thüringen,
Sachsen, Sachsen-Anhalt,
Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz)
mehr als dreißig
Jahre lang Schulleiter der Johannes-Grundschule
Bad Krozingen-Hausen in der
Südwestecke Deutschlands (meine 6. Schulstelle
nach verschiedenen Sonderschulen und einer Grund- und Hauptschule).
Referendare
durften nicht zu mir an die Schule.
Meine
Arbeitsweise kam in der Prüfungsordnung nicht vor.
(Auskunft
vom Seminar für Schulpraktische Ausbildung Lörrach)
Meine
Denk- und Arbeitsweise
(Selbst organisiertes
kooperatives Lernen/
Robischon-Konzept zum Umgang mit dem Lernen)
ist das Gegenteil von Pädagogik und
brachte mir allerhand
Misstrauen und Gegenwehr
meiner lieben vorgesetzten
Behörden ein
Kultusministerium
B-W, Oberschulamt Freiburg, Schulamt Freiburg
mit zahlreichen
Überprüfungen bis kurz vor dem Ruhestand.
Dann galt die Manana-Regel:
Einfach warten bis der
Querulant
verstorben ist.
Inzwischen gabs mal Anerkennung
an der Uni Bremen
und in Thüringen.
|
Bei
etlichen Eltern und
natürlich den Kindern ist es anders.
Kinder
lernen tatsächlich nur selber.
Und
Eltern merken, dass es ihrem Kind gut geht und dass es etwas kann.
Eine
kritische Mutter meinte, das sei ja nicht wie Schule, sondern wie Leben.
Bedenken hatten einige
wenige, weil bei mir ihre Kinder
nicht
vorbereitet (abgehärtet)wurden auf einen
"üblichen" Umgang
mit dem
Lernen mit Druck, Auslese,
"Unterricht"
und ständigen Kontrollen (Pegelmessungen für Abfragewissen).
Es
gibt immer noch Leute die glauben, Schule müsse so sein wie im
19.
Jahrhundert und wundern sich dann über heftige Gegenwehr oder
Emigration
der Lernenden.
( in
Deutschland gibt es mindestens 100.000 Schulverweigerer,
jährlich über 250.000 Sitzenbleiber, über 4 Millionen
Analphabeten)
Kinder
lernten bei mir selbstständig und miteinander zu lernen und zu
arbeiten.
Druck ist
überflüssig, nein schädlich oder verletzend.
Und
sie erreichen was für sie erreichbar und wichtig ist
und
können glücklich werden.
|